„Es war einmal…“: Mit dieser Einleitung beginnen wohl die meisten Märchen. „Es war einmal ein armer ein Fischer“, „Es war einmal ein armes, süßes Mädchen“, „Es war einmal mitten im Winter“. Auf die Phrase, die jeder kennt, folgen bildgewaltige Erzählungen von Prinzessinnen, Hexen und Zwergen, schönen Jünglingen, schlauen Tieren und bösen Stiefmüttern. Seit 1985 bringen die Brüder Grimm Festspiele in Hanau solcherlei Figuren auf die Bühne, seit 1986 ist die Büdingerin Ulla Röhrs als Kostümbildnerin dabei. Der Kostümfundus der Festspiele ist mittlerweile auf mehr als tausend Stücke angewachsen. Hinzu kommen hunderte Schuhe und ungezählte Masken.
Toleranz und Gewissensfreiheit
Schon im 18. Jahrhundert galten die Ysenburger Grafschaften als Freistatt des Glaubens. Offenheit und Toleranz gegenüber religiös Verfolgten wurden als Chance betrachtet, das durch Krieg und Krankheiten entvölkerte Land zu peuplieren. Der Historiker Dr. Klaus-Peter Decker hat sich in einem lesenswerten, sehr detailreichen Buch mit diesen Themen befasst. Vor einiger Zeit habe ich mit ihm über Toleranz und Peuplierung, Glaubensflüchtlinge und die Ysenburger Grafschaften gesprochen.
Dialekt ist Teil der Identität
„Schwätzt Platt met de Kean, met de Nochbern, mem Lanroat, mem Parr un aach met de Zougeraaste. Schwätzt Platt – mier soi Owerhesse“, sagt Olaf Kromm. Er will nicht nur dazu beitragen, Mundart zu erhalten, sondern auch junge Menschen fürs Plattschwätze begeistern. Vor ein paar Wochen habe ich mit ihm gesprochen.
Wetterauer Salz
Salz. Für Mensch und Tier überlebensnotwendig. Ohne Salz können viele Körperfunktionen nicht aufrechterhalten werden. Die Kelten in der Wetterau widmeten sich vermutlich schon Jahrhunderte vor Christi Geburt der Gewinnung des weißen Goldes. In den Auen der Nidder, dreieinhalb Kilometer Luftlinie entfernt vom ehemaligen keltischen Fürstensitz auf dem Glauberg, finden sich noch heute salzhaltige Quellen. Da liegt die Frage nah, ob die Kelten, die auf dem weit ins Land hineinschauenden Hügel siedelten, diese Sole für die Salzgewinnung nutzten.
Von der Vergänglichkeit des Seins
Der November ist nicht nur ungemütlich, kalt und grau, sondern auch ein Monat voller Trauertage. Allerheiligen, Allerseelen, Volkstrauertag und Totensonntag erinnern an die Vergänglichkeit des Seins. Pfarrerin Sandra Hämmerle spricht im Interview über Bestattungskultur, trauernde Angehörige und den Sinn von Ritualen.
Hier geht’s zum Interview in voller Länge: „Du hast mich bei meinem Namen gerufen“.
Kunst und Handwerk
Wetterau. Das Unternehmen Pera Repa ist nicht leicht zu finden. Oder besser: Ich finde es nicht. Zweimal bin ich schon die Straße von Anfang bis zum Ende im Schritttempo entlanggefahren. Ganz offensichtlich an der Einfahrt vorbei. Aber beim dritten Mal klappt es. Dabei ist der Holz- und Metall verarbeitende Betrieb gut ausgeschildert.
Der Wind trägt sie fort
Wetterau. Das Wetter zeigt sich an diesem Morgen von seiner schönsten Seite. Sonnenschein, blauer Himmel, gute Fernsicht. Perfekte Bedingungen für eine Fahrt im Heißluftballon. Per Textmessenger am Abend zuvor die Nachricht: „Für morgen Früh passt alles. Treffen uns um 5.30 Uhr auf dem Supermarktparkplatz. Von dort aus fahren wir gemeinsam zum Startplatz.“